Monatsarchiv für November 2005

Mit gefälschten Passagieren auf der Überholspur

Mittwoch, den 30. November 2005

In Großbritannien wird durch neue Überwachungssysteme versucht, Autofahrern auf die Schliche zu kommen, die auf kostengünstigeren Mautstrecken für Mehrpersonenfahrzeuge durch aufblasbare Gummipuppen nicht vorhandene Mitfahrer vortäuschen.

Yahoo-Imitat kündet von chinesischer Invasion auf Japan

Mittwoch, den 30. November 2005

Mindestens 66.000 Websurfer fallen auf den schlechten Scherz herein

Einem scheinbar unausgelasteten Programmierer waren die Krisenherde dieser Welt nicht genug. Aus welchen Gründen auch immer bastelte er eine gefälschte Yahoo-Webseite und veröffentlichte dort einen Artikel, der die Invasion chinesischer Truppen auf der japanischen Insel Okinawa ankündigte.

Auf die Geschichte mussten vor allem Japaner hereinfallen, da der Text auf Japanisch geschrieben war und auf einer Spoofing-Seite stand, die die japanische Yahoo-Webseite imitierte. Der 30-jährige Täter gab den Artikel außerdem an die Nachrichtenagentur Kyodo weiter. Die Geschichte war laut Nachrichtenagentur AP überschrieben mit ‘America, Oct. 18 Kyodo’, es folgte die Zeile: ‘Chinese Military invades Okinava’.

Der Programmierer wurde inzwischen von der Tokioter Polizei festgenommen. Außerdem beschlagnahmten die Ermittler den Computer des Täters, der gestanden hat und die Tat angeblich mittlerweile bereut. Insgesamt 66.000 Mal wurde die Seite bis zu ihrer Abschaltung am 19. Oktober besucht.

Falsche Inhalte für echte Werbeeinnahmen

Montag, den 21. November 2005

In US-Blogs und Foren wird über eine Software diskutiert, die Stammbäume nicht existierender Familien produziert. Ein interessanter Einstieg in das Thema “Search Engine Cloaking”.

Der Hersteller, der die Software “Fake Family” (in etwa “Schwindelfamilie”) für 75 Dollar pro Lizenz angeboten hat, sieht sich jedenfalls durch die öffentliche Kritik zu Unrecht angegangen. Er hat seine Software für die Veröffentlichung von Inhalten im WWW geschrieben und darauf hingewiesen, dass weder Menschen noch (Such-) Maschinen den Unterschied zwischen “echtem” und “generiertem” Inhalt erkennen können.

Damit könne man es sich ersparen, eine weiteres Informationsangebot zu Themen wie “Mesothelioma” (eine Asbestfolgeerkrankung) oder DUI (Fahren unter Alkoholeinfluss) zu verfassen. Beides sind Themen, für die eine große Nachfrage der Werbekundschaft besteht, wobei in beiden Fällen üblicherweise Anwälte nach möglichen Klienten suchen.

Sinn und Zweck der Software “Fake Family” liegen also auf der Hand, auch wenn diese Angaben des Herstellers heute nur noch über den Google Cache in Erfahrung zu bringen sind. Mit Fake Family sollte es vereinfacht werden, sinnlose Inhalte zur Befüllung der Suchmaschinen zu produzieren und diese Seiten dann mit Werbeanzeigen zu füllen. Die Autoren geben als Schätzwert an, dass ein Stammbaum mit 1.000 Namen zur Schaffung von 1.000 HTML-Dateien dient.

[...]

gefunden auf intern.de unter http://www.intern.de/news/7251.html
ehemalige Homepage von “Fake Family” (im Google-Cache): http://fakefamily.com/

Falsche Singles sollen Abo-Kunden von Dating-Dienst bei Laune halten

Montag, den 21. November 2005

Match.comInternet-Singlebörse wegen Einsatzes von Lockvögeln verklagt

Die Internet-Singlebörse Match.com ist von einem Kunden aus Los Angeles verklagt worden, weil das Unternehmen weibliche Angestellte als “Köder” eingesetzt haben soll. Hinter den Erfolgsgeschichten von Match.com stecke ein “sehr großes und sehr schmutziges Geheimnis”, heißt es nach einem Bericht der Zeitung New York Daily News in der Klageschrift von Matthew Evans. Nicht jeder, mit dem man sich durch eine Verabredung auf Match.com treffe, sei ein normales Match.com-Mitglied.

Allein in New York habe der Dating-Service 850.000 Mitglieder. Eine Frau aber, die er als mögliche Partnerin in der Singlebörse kennen lernte, habe ihm nach zahlreichen Verabredungen gestanden, dass sie für das Unternehmen arbeite, heißt es in der Klageschrift von Evans laut dpa. Durch die Lockvögel sollten einsame Herzen bei Laune gehalten werden, damit die Nutzer ihre Abonnements verlängern, behauptet der Kunde, der sich betrogen fühlt. Eine Sprecherin von Match.com wies die Vorwürfe zurück: Man werde sich gegen die Vorwürfe energisch zur Wehr setzen; Match.com beschäftige niemanden, um Kunden anzulocken, die Klage entbehre jeder Grundlage.

gefunden auf heise.de unter http://www.heise.de/newsticker/meldung/66434
Artikel zum gleichen Thema bei golem.de: Vorwurf: Single-Börsen-Betreiber schickte bezahlte Dates
Homepage von Match.com: de.match.com/

Wenn die Fische beim Waschen zuschauen

Mittwoch, den 2. November 2005

Aquarium-WaschbeckenIst das nun ein Waschbecken, das gleichzeitig ein Aquarium ist? Oder ist es ein Aquarium, das auch als Waschbecken dient?
Auf jeden Fall ein Hingucker, auch wenn man bezweifeln mag, dass es den Fischen ebenso gut gefällt…
Wer die Kleinigkeit von $5.500,00 investieren will, kann sein schmuckes Heim mit dem Aquarium-Waschbecken um eine Attraktion bereichern.

gefunden auf homeclick.com